Freitag, 15. Januar 2016

Eine neumodische Marotte - das Leben mit den Basen




   Nein, eher ein Hilferuf unseres Körpers. Es geht uns gut, es geht uns ausgezeichnet und wir können stolz sein auf uns, denn wir Österreicher belegen mittlerweile Platz 6 in der internationalen Rangliste der Fettleibigkeit. Gratulation!
  Das "darf‘s ein bisserl mehr sein?", welches wir hinter der Wursttheke von der Verkäuferin zu hören bekommen ist zur Normalität geworden. Es ist normal statt den verlangten 10 dkg Extrawurst 30 dkg mit nach Hause zu nehmen um diese dann auch noch genüsslich zu verzehren.


Hochgerechnet auf ein Jahr ist das "bisserl mehr" dann so an die 3 kg Extrawurst, die ein bisserl mehr unseren Körper verformen. Auch kaufen wir freudig die XXL Schnäppchen oder die "zahl zwei iss drei" Sonderangebote. Hat aber den Vorteil, dass Frau/Mann nicht so oft einkaufen und schwere Taschen nach Hause schleppen muss und es schont auch den Körper vor zu viel Bewegung. Bewegung überhaupt ist Mühsal genug und Sport nur im Fernsehen zumutbar.



Aber genug davon! 

Das war nicht das Thema, worüber ich eigentlich schreiben wollte.


Zurück zu den basischen Freunden, in die ich mich mittlerweile verliebt habe und die ich nicht mehr missen möchte. Und Leute glaubt mir, ich lebe großartig damit und kann euch nur empfehlen:
"Einfach einmal so eine 10-tägige Basen-Fastenkur zu probieren!"

Nun wie bin ich dazu gekommen?

Wozu hat man Freunde?

   Eines Tages kam meine Freundin mit der Idee zu mir, so eine Basen-Fastenkur zu machen und das gleich über zehn Tage. Wie heißt es so schön in einem alten Sprichwort "Aller Anfang ist schwer ... " und das war er auch - ungelogen.
Die leichteste Übung daran war noch das Einkaufen. Zuerst in die Apotheke um 100 g Glaubersalz käuflich zu erwerben. Danach in den Bioladen, Supermarkt oder zum Greißler ums Eck. Gemüse kaufen in allen erdenklichen Variationen, frisch oder tiefgekühlt, und ich konnte kaum glauben, wer sich da aller zu meinen  Basenfreunden  zählen durfte, sogar die "saure Zitrone" durfte mit in meinen Einkaufskorb. Was außer der Zitrone noch so basisch ist könnt ihr auf www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basische-lebensmittel.html. nachlesen. Jeder von uns hat einen anderen Geschmack, aber auch die Auswahl an Obst und Gemüse ist heute gigantisch. Zuoberst auf meiner Gemüseliste waren und sind es noch immer Zucchini, Karotten, Fencel und Karfiol. Mein Lieblingsobstsorten, welche jeden meiner Fastentage, die Semmel mit Butter und Marmelade ersetzen sollten, waren Apfel, Birne, Orange und Grapefruit. Mit einem übervollen Korb an Gemüse und Obst plus Glaubersalz im Päckchen konnte es endlich losgehen.
   Ach ja was noch ganz, ganz wichtig ist, wenn du dich zu dieser Kur entschließt, solltest du drei Tage frei haben. Drei Tage an denen du nicht zur Arbeit oder sonstige Termine eilen musst, denn es geht dir schlecht in diesen ersten drei Tagen. Ich, die immer FITE, DYNAMISCHE, zeitweilig sogar HYPERAKTIVE, verwandelte mich in ein schlappes, antriebsloses Wesen. Die meiste Zeit dieser ersten drei Tage habe ich lesend und schlafend auf meinem Sofa verbracht, hatte mich nur in die Küche geschleppt um mir mein basisches Essen zu zubereiten. Am vierten Tag, so mein Plan, hatte ich mir vorgenommen, wenn dieser Zustand so bleiben würde, diese Kur abzubrechen. Aus vorbei mit diesem Basenfasten. Doch siehe da, meine Lebensgeister waren wieder zurückgekehrt und mit jedem Tag ging es mir besser. Gegen Ende der zehn Tage hatte ich mehr Engerie und Freude am Leben als je zuvor. Ich hatte und habe ihn heute noch, diesen unbändigen Schaffensdrang und zuweilen könnte ich sogar 24 Stunden durchmachen. Doch man soll haushalten mit seinen Kräften und so ein Powernickerchen nach einem basischen Mittagessen tut manchmal auch ganz gut.
   Natürlich wollt ihr jetzt wissen, wie so ein basischer Tagesablauf ausgesehen hat.  Es gibt eine Menge Bücher darüber, viele Anleitungen im Internet und doch sollte jeder sich seine eigene Kur zurechtzimmern.
   Ist eigentlich relativ einfach: Der Morgen beginnt mit 2-3 Teelöffel Glaubersalz aufgelöst in einem  Glas mit lauwarmen Wasser. Wichtig für die Reinigung des Darmes. (gut auflösen-trinken) Achtung jeder Darm reagiert anders auf dieses Gebräu!!
   Danach kommt das Frühstück: ein Obstteller, bei mir war es 1 Apfel, 1 Birne, 1 Orange und 1 Grapefruit und einer Tasse Kräutertee (egal welcher, wichtig ist, er schmeckt dir) 
Strengstens verboten Kaffee, Kohlenhydrate, wie Brot, Semmeln und natürlich Butter, Marmelade, Wurst und Käse - also das klassische Frühstück.
   Dazwischen nicht vergessen mindestens 3 Liter über den Tag verteilt trinken, Leitungswasser, Kräutertee oder ein stilles Mineral.
   Mittagessen so gegen 13 Uhr: Gemüse, gedünstet oder zur Suppe püriert. Da das Kochen nicht meine Leidenschaft ist, habe ich mir meistens klare (ohne Einmach) Gemüsesuppen zubereitet, natürlich wieder ohne Brot. Davon kannst du aber soviel essen, bist du so richtig satt bist.
   Am Abend ebenfalls gekochtes Gemüse oder Suppe. Letzte Mahlzeit um 18 Uhr.
Der tolle Nebeneffekt war, dass ich zwei Kilo abgenommen habe und auch heute noch viel Gemüse, kaum Fleisch und Brot esse. Das mit dem Gemüse und Obst hat sich in meinem Kopf verankert und habe ich es mal nicht, dann fehlt mir etwas. Nur zum Frühstück gibt es wieder zwei Scheiben Dinkelbrot (von Hofers-Bachstube oder vom Bäcker, schmeckt beides gleich gut) einen Hauch Butter und Marmelade übers getoastete Brot, dazu trinke ich natürlich wieder Kaffee, ich liebe Kaffee, doch ohne Milch seit dieser Kur, was ja gesünder sein soll.
   Das mit dem Obstteller ist mir geblieben und so nasche ich am Vormittag frisches, wenn möglich saisonales und vor allem regionales Obst, dazu trinke ich noch immer meinen geliebten Kräutertee.
Ein Mittagessen ohne Gemüse und Salat geht gar nicht mehr, dazu Fisch, frisch oder tiefgekühlt und ab und zu auch Hühner - oder Rindfleisch. Meist koche ich gleich eine Portion für den nächsten Tag mit.
  Natürlich gönne ich mir manchmal auch was Süßes oder nasche an einem leckeren Eisbecher in der Gelateria, aber eben nur manchmal.

   So Leute, es ist ganz einfach zum Nachmachen, ohne großen Aufwand, ohne komplizierten Rezepte. Man braucht nur Durchhaltevermögen, ein bisschen Disziplin und eine Portion Kampfgeist, dann ist es mit LINKS zu schaffen und euer Körper wird es euch danken, mit einem "BISSERL WENIGER" auf der Waage.

Um mein Leben mit den Basen ein bisschen zu dokumentieren habe ich ein Video für euch gedreht!


           


und natürlich nicht vergessen - Sport - Sport - Sport

würde mich freuen, wenn ihr mich auf meiner Homepage besucht:







eine Wanderung in schwindelerregende Höhen
ist immer ein unbeschreibliches Erlebnis






                Zwa Brettl a gfrüriger Schnee, juchhe ...